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Auf den Spuren der Alblinse (DING-Wanderung)
oder wie abertausende Schnaken endlich mal eine gute Mahlzeit vorfanden
Donnerstag, 20. Juni

In diesem Jahr ist vieles etwas anders wie sonst, und so gab es vorab auch bei dieser Wanderung eine Änderung. Die Anmeldung der Wandergruppe für den Bus von Ehingen nach Kirchen war leider hinfällig, da die Busverbindung zum 1. Juni entfallen war. Gottseidank war die Busgesellschaft so aufmerksam, uns über diese Änderung zu informieren. Was aber nichts daran änderte, dass der Zeitplan der Wanderung um eine Stunde vorverlegt wurde, und die knapp 30 Teilnehmer sich so bereits kurz vor 8 im Bahnhof trafen.

So war man etwas unausgeschlafener wie sonst, wobei die Zugfahrt nach Ehingen noch Gelegenheit zu einem kurzen Nachnickerchen bot. In Ehingen war dann zügiges Umsteigen angesagt. Den Bus teilten wir uns mit einer netten und resoluten Fahrerin und vielen Schulbesuchenden (ich hoffe, das ist so korrekt), die aber alle schon in Ehingen den Bus verließen. Nach Kirchen war es nicht weit, und so war unsere Anreise gegen halb 10 beendet. Nach der üblichen Begrüßungsansprache ging es dann auch schon los.

Der blauen Raute folgend ging es von der Ortsmitte in Kirchen den Berg hinauf und am oberen Rand des Schotterwerks (das von der Straße gut einsehbar ist) in Richtung Schloss Mochental. Gegenüber der Vorwanderung, die wenige Tage zuvor stattgefunden hat, war allerdings eine Änderung festzustellen. Aufgrund der äußerst feuchten Witterung im Juni hatten die Stechmücken (Culex pipiens, https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeine_Stechm%C3%BCcke) reichlich äußerst hungrigen Nachwuchs. Und dieser freute sich dankbar über das reichhaltige Nahrungsangebot. Und wir waren eine heftig umschwärmte Wandergruppe.

Den ersten Halt gab es im Schloss Mochental (https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Mochental). Und da aufgrund der frühen Abfahrtzeit bei Einigen das Frühstück etwas knapper ausfiel, wurde dies als Gelegenheit für eine kurze Zwischenmahlzeit genutzt.

Und weiter ging es mit schönen Rückblicken nach Mochental zum Sauberg, wo an einer kleinen Hütte mit einer schönen Aussicht Richtung Oberschwaben die offizielle Pause stattfand.

Und weiter ging es der blauen Raute folgend. Allerdings gab es aufgrund des manchmal rutschigen Weges eine kleine Änderung. Um den steilen Abstieg ins Wolfstal zu vermeiden, bogen wir vorher rechts ab Richtung Lautertal und gingen dieses hoch bis zum Parkplatz am Eingang des Wolfstales. An der dortigen Tuffsteinsäge gab es letzte Erklärungen, bevor wir dem HW5 nach Lauterach folgten. Dann ging es hinein zum Hofladen (https://lauteracher.de/), wo wir mit einem Film und reichlich Bildern viele Informationen über die Wiederentdeckung der Alblinse durch Woldemar Mammel, dem Gründer des Hofes erhielten. Und auch die Einkaufsmöglichkeiten wurden reichlich genutzt. Von dort ging es dann zur Mittagseinkehr in die ‚Krone‘ in Lauterach, wo es auch – dem Anlass angemessen – sowohl Linsen mit Spätzle als auch gebratene Linsentaler zum Essen gab.

Da wir ja nun nach dem Essen aufgrund des um eine Stunde vorgerückten Zeitplans noch etwas Zeit hatten, machten die Meisten nach dem Essen noch einen kurzen Verdauungsspaziergang in Richtung der Mündung der Großen Lauter in die Donau. Der Weg führte dabei an einem Kraftwerk vorbei, das bis heute Strom für das Kloster Untermarchtal produziert. Kraftwerk und der zugehörige Kanal für das Treibwasser der beiden Turbinen im Kraftwerk wurden ca. 1920 als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme errichtet. Der Kanal wurde dabei auch in zwei Tunneln recht mühselig durch das Gestein geführt, um gegenüber der Lauter eine ausreichende Fallhöhe zustande zu bringen.

Auch hier wurden wir wieder heftig umschwärmt, so dass der Spaziergang für Viele eher zügig verlief. In der Krone (wo wir auch unsere Rucksäcke und Einkäufe deponieren konnten) war dann noch Zeit für ein kurzes Kaltgetränk, bevor ein Bus uns wieder nach Ehingen und ein Zug uns wieder nach Ulm zurückbrachten.

Wer diese Wanderung nachvollziehen oder nachwandern möchte, findet eine Beschreibung, eine Karte und eine .gpx-Datei in den ‚Wandertipps‘ auf unserer Homepage.

Volker Korte; 28. Juni 2024
 
Auf den Spuren der Alblinse (1650 kByte)
 
 
 
 
 
 
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