Es lockt der Brombachsee
Der Albverein geht baden
Dienstag, 16. Juli |
Nach ein paar eher regnerischen Tagen war für diesen Tag endlich wieder Sonne vorhergesagt. Na ja, so einigermaßen hat das auch gestimmt; aber es gab immer wieder feuchte Überraschungen.
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Kurz nach halb 8 ging es dann los, und unser Fahrer Heinrich gönnte uns noch eine Rundfahrt in und um Jungingen. Auf der Autobahn endlich angekommen, ging es dann zügig weiter. In Nördlingen gab es dann das obligate Frühstück mit Kaffee und dem Bissinger Hefezopf, der allmählich Kultstatus erreicht. Hinter Nördlingen warf uns dann eine längere Umleitung zurück, so dass es lange Zeit so aussah, als ob wir das Schiff um 11 Uhr nicht mehr erreichen konnten. Kurz nach 11 kamen wir dann am Brombachsee nahe der Schiffslandestelle an, aber siehe da: Unser Schiff hatte noch mehr Verspätung wie wir. So konnten wir das Schiff noch mühelos in Ramsberg erreichen und zu unserer 1 ½-stündigen Kreuzfahrt auf dem Brombachsee mit dem gleichnamigen Schiff (der Trimaran MS Brombachsee) aufbrechen.
Der Große Brombachsee (auf dem waren wir) liegt im Süden Mittelfrankens und bildet zusammen mit seinen beiden Vorsperren Kleiner Brombachsee und Igelsbachsee den Brombachsee (https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Brombachsee). Er wurde im Jahr 2000 eingeweiht und ist er der größte Stausee des Fränkischen Seenlands. Seine Aufgaben sind hauptsächlich der Hochwasserschutz im Altmühltal und die Wasserregulierung für das regenarme Nordbayern; dazu kommt der Tourismus mit vielfältigen Freizeitmöglichkeiten vor allem für den nahen Großraum Nürnberg.
Es ist erstaunlich, wie schnell auf dem See 1½ Stunden vorbeigehen, und am Ende hätte es gut und gerne noch etwas länger dauern können. Die Fahrt ging von Ramsberg nach Absberg (dort ist auch der Damm zum Kleinen Brombachsee) und weiter um den ganzen See und dem Abschlussdamm bei Pleinfeld herum und wieder zurück nach Ramsberg.
Kurz vor 1 Uhr war unsere Rundfahrt beendet und bis um 3 Uhr (der Abfahrt zu unserer Schlusseinkehr) hatte dann jede(r) noch zwei Stunden Zeit, die sie (oder er) je nach Lust und Laune verbringen konnte. Manche nutzten die Gelegenheit zu einem erfrischenden Bad, manche machten eine kleine Wanderung von Ramsberg zurück zum Abschlussdamm bei Pleinfeld und auch die örtliche Gastronomie hatte ihre Chancen. Auf der Wanderung fiel auf, dass man sich hier entschieden hatte, Fußgänger und Radfahrer wegemäßig zu trennen, was wahrlich eine gute Idee ist.
Den zwischenzeitlichen Regen konnten alle gut verschmerzen. Und – wie geschrieben – wurden auch die Badegelegenheiten gut genutzt. Dazu gab es in Ransberg einen großen Strand und immer wieder kleine Strände, die alle ein klares Wasser und einen (künstlich aufgeschütteten) Sand aufwiesen und damit (fast) ein Adria-Feeling erzeugten.
Kurz nach drei Uhr ging es dann zu unserer Schlusseinkehr nach Absberg in das Gasthaus Jägerhof (auch wieder mit heftigem aber kurzen Schauer), in dem vermutlich alle gut und ausreichend wurden, bevor uns unser Busfahrer Heinrich wieder sicher nach Ulm bzw. Neu-Ulm zurückbrachte und ein schöner Tag an der mittelfränkischen Adria zu Ende ging.
Nicht auszuschließen ist eine Wiederholung in 2025, dann aber im ‚normalen‘ Programm. Pleinfeld ist von Ulm mit einmaligem Umsteigen in Donauwörth gut mit dem Zug erreichbar. Von dort gelangt man dann in knapp drei km zum Großen Brombachsee mit Strand und Schiffslände. Dann kann der Albverein auch 2025 wieder baden gehen.
Volker Korte; 29. Juli 2024
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